Videospiel-Ausraster: Mann erschießt wegen kaputtem Headset seine Mutter

In Kalifornien hat ein Mann nach einem Videospiel-Ausraster seine Mutter erschossen. Auslöser war offenbar ein kaputtes Headset, das der Täter selbst zerbrochen hatte.
In Kalifornien hat ein Mann nach einem Videospiel-Ausraster seine Mutter erschossen. Auslöser war offenbar ein kaputtes Headset, das der Täter selbst zerbrochen hatte.

14.01.2018 um 08:37 Uhr In Nordkalifornien soll der 29-jährige Matthew Nicholson nach einem Wutausbruch während eines Videospiel-Matches seine Mutter mit einem Kopfschuss getötet haben. Laut Polizeibericht kam es zu einem Streit zwischen dem 68-jährigen Opfer und dessen Sohn, wegen eines zerbrochenen Gaming-Headsets. Danach griff Nicholson kurzerhand zur Waffe, um seine Mutter niederzustrecken. 

USA: Mann erschießt seine Mutter wegen zerbrochenem Videospiel-Headset

Es gibt einige Menschen, die während einer Partie mit einem Computer- oder Videospiel zu Wutausbrüchen neigen. Insbesondere bei Multiplayer-Matches, wenn es nicht so läuft, wie sie sich das vorstellen. Zu einem Ausraster mit fatalen Folgen ist es nach einem Bericht der Polizei in Kalifornien am vergangenen Donnerstag gekommen: 

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Demnach hat der 29-jährige Matthew Nicholson an dem besagten Tag in Celle, im Norden von Kalifornien, im Haus seiner Eltern dessen Mutter erschossen. Auslöser war nach einem Streit offenbar ein kaputtes Videospiel-Headset, das Nicholson selbst zerbrochen hatte. Nach Informationen der Polizei wollte das 68-jährige Opfer nach seinem Sohn in dessen Schlafzimmer schauen, nachdem dieser während einer Partie mit einem ungenannten Videospiel anfing, "aufgebracht zu schreien".,

Der Streit zwischen den beiden Beteiligten eskalierte: Nicholson brach in Aufruhr sein Headset auseinander. Der 29-Jährige machte dann das Opfer für die kaputten Kopfhörer verantwortlich und drohte, seine Eltern zu töten. Nicholson beschaffte sich dann eine Pistole im Haus und feuerte zwei Warnschüsse in die Wand ab, um danach seine Mutter mit einem Kopfschuss niederzustrecken.

Als die US-amerikanischen Polizeibeamten am Tatort ankamen, fanden sie das 68-jährige Oper im Haus des River Valley Circle in Ceres mit einer Schusswunde am Kopf. Die Mutter von Matthew Nicholson, Lydia Nicholson, wurde sofort zur Behandlung in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht und erlag später ihren schweren Verletzungen.

Erste Ermittlungen der Beamten haben ergeben, dass Nicholsons 81-jähriger Vater, der auch den Notruf bei der Polizei abgesetzt hatte, seinem Sohn die Schusswaffe entreißen konnte. Der Täter floh danach mit dem Auto zu seiner Schwester nach Riverbank. Die Polizeibeamten lokalisierten das Fahrzeug am Flussufer, wo es zu einem "Fahrzeugstopp mit hohem Risiko" gekommen war, bei dem Nicholson "ohne weitere Zwischenfälle" in Gewahrsam genommen wurde.

Laut Nachrichtendienst Fox 40 kam es bereits das zweite Mal in sechs Monaten vor, dass Polizeibeamte ausrücken mussten, um einen Streit zwischen Matthew Nicholson und dessen Eltern zu schlichten. Der Verdächtige wurde zur Vernehmung zum Polizeiamt von Ceres gebracht und später wegen Mordes an dessen Mutter festgenommen. Später wurde er in das Stanislaus County Gefängnis verfrachtet, wo er ohne Kaution bis auf Weiteres festgehalten wird.

Wie verrückt einige Spieler beim Zocken ausrasten können, ohne jemanden umzubringen, verdeutlicht das nachfolgende Video. Anzumerken sei an dieser Stelle, dass sicherlich nicht alle in dem Video gezeigten Szenen authentische Video- und Computerspiel-Ausraster beinhalten. Einige Aufnahmen wurden kurzerhand nachgestellt.


Frank Moers ist ein alter Hase in Sachen News. Er hat fast ein Jahrzehnt für den Internetauftritt der Spielezeitschrift "PC Games" Neuigkeiten aus der Welt der Spiele und Kinofilme unter die Leute gebracht. Er ist seit seinem zwölften Lebensjahr der Spielewelt verfallen. Aktuell widmet er sich am liebsten diversen Actionspielen - insbesondere Ego-Shootern. Zu seinen eigenen Plattformen gehören das Neo Geo, die PlayStation 4, die Xbox One und der PC.


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