FIFA 18: Betrugsvorwurf im deutschen eSport

Die deutsche eSport-Szene um FIFA 18 wird von Betrugsvorwürfen erschüttert. Bilderquelle: Electronic Arts
Die deutsche eSport-Szene um FIFA 18 wird von Betrugsvorwürfen erschüttert. Bilderquelle: Electronic Arts

04.03.2018 um 08:50 Derzeit geht ein Ruck durch die deutsche eSport-Szene um FIFA 18: Im Raum stehen Manipulations- und Betrugsvorwürfe, sowie Wettbewerbsverzerrung, die zwei Profispieler vom "Fokus Clan" betreffen sollen: Lukas "Sakul" Vonderheide und Matthias "Stylo" Hietsch.

Aktuell sorgen die beiden Teammitglieder vom "Fokus Clan", Lukas "Sakul" Vonderheide und Matthias "Stylo" Hietsch, für hitzige Debatten in der deutschen eSport-Szene. Die genannten Profispieler sollen sich bei einem Match in der Fußballsimulation von EA Sports innerhalb eines Telefonats abgesprochen haben, damit "Stylo" noch den Sprung unter die Top 64 der FUT Champions Rangliste klettert, um danach wiederum zum zweiten FUT Champions-Cup zugelassen zu werden. 

Spitze, Hacke, Eigentor

Während sich "Sakul" bereits für das letztgenannte FIFA-Turnier qualifiziert hat, steht "Stylo" mit 33 Siegen und zwei Niederlagen auf der Kippe. Das Matchmaking-System von FIFA 18 sorgte dafür, dass die beiden Teamkollegen gegeneinander antreten mussten. Hier soll es dann vor der Online-Partie ein kurzes Telefonat zwischen "Stylo" und "Sakul" gegeben haben. Angeblich um sich abzusprechen, damit "Sakul" absichtlich verliert, um den Weg für "Stylo" für den FUT Champions-Cup zu ebnen.

Damit "Stylo" das angesetzte Live-Match auf jeden Fall gewinnt, schnappte sich "Sakul" kurzerhand den Ball, um diesen im eigenen Tor zu versenken. Danach verließ er die Partie, was zur Folge hatte, dass "Stylo" automatisch der Sieg zugesprochen wurde.

Loyalität, Ehrlichkeit, Fairplay

In einem Statement-Video, siehe unten, haben sich die beiden FIFA-Profispieler vom "Fokus Clan" nun zu Wort gemeldet, um sich zu den Betrugsvorwürfen zu äußern. Demnach stand in erster Linie das Team im Vordergrund, ohne darüber nachzudenken, dass das Fairplay in den Hintergrund rückt:

Die Verantwortlichen vom "Fokus Clan" haben mittlerweile ihr Urteil gefällt und "Sakul" von dem FIFA-Turnier ausgeschlossen: "Trotz erfolgreicher Qualifikation werden wir Sakul nicht beim kommenden FUT Champions Cup im April starten lassen", wie esport.kicker.de berichtet. "Stylo" hatte sich erst gar nicht dafür qualifiziert. 

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