Call of Duty WW2 Preview: Alles auf Anfang

Willkommen im Zweiten Weltkrieg mit unserer Vorschau zu Call of Duty WW2. Activision und Sledgehammer Games haben die Katze endlich aus dem Sack gelassen und in London ihren neuesten Ableger der Actionspielreihe offiziell per Livestream der Weltöffentlichkeit vorgestellt. In unserer ausführlichen Preview zu dem kommenden Shooter für PS4, Xbox One und PC legen wir euch alle bisherigen Informationen ans Herz.

Exoskelette und Cyber-Action gehören der Vergangenheit an: Nach verschiedenen Leaks in den vergangenen Wochen ist es nun amtlich: Der Publsiher Activision und das Entwicklerstudio Sledgehammer Games führen das weltbekannte Spiele-Franchise Call of Duty wieder zurück zu seinen ursprünglichen Wurzeln: Mit Call of Duty WW2 locken die Verantwortlichen im besten Fall alteingesessene Spieler der ersten Stunde zurück auf das virtuelle Schlachtfeld, welche unter anderem aufgrund des futuristischen Gameplays und Settings der vergangenen Jahre das Weite gesucht haben. Nachdem Electronic Arts und DICE mit Battlefield 1 diesen Schritt bereits erfolgreich bewältigt haben, geht es mit Call of Duty WW2 ebenfalls zurück in die Vergangenheit: Und zwar in den Zweiten Weltkrieg.

Kameraden an der Front

Die Kampagne von Call of Duty WW2 findet hauptsächlich während des Zweiten Weltkriegs zwischen den Jahren 1944 und 1945 statt, wo ihr als 19-jähriger, aus Texas stammender US-amerikanischer Rekrut Private Ronald "Red" Daniels die First-Infantry-Division Big Red One in den Krieg nach Europa begleitet. Um genügend Kampferfahrung zu sammeln, startet ihr am D-Day während der Landung der alliierten Truppen in der Normandie. Habt ihr die deutschen Soldaten besiegt, beziehungsweise in die Flucht geschlagen oder gefangen genommen, geht es zunächst nach weiteren Einsätzen und der Befreiung von Frankreich nach Belgien. Zu guter Letzt startet ihr in Richtung Deutschland von einer Mission in Aachen zum finalen Kampf am Hürtgenwald in die Nordeifel, welcher als eine der schwersten Schlachten in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs zwischen der Wehrmacht und US-Truppen gilt.

Die Erste US-Infanteriedivision aus Call of Duty WW2. Bilderquelle: Activision
Die Erste US-Infanteriedivision aus Call of Duty WW2. Bilderquelle: Activision

Die Geschichte von Call of Duty WW2 legt den Fokus auf den Charakter Ronald "Red" Daniels und seine Kameraden. Im Storymodus des Actionspiels kommen, wie in der Call of Duty-Reihe üblich, bekannte Darsteller aus Kinofilmen und TV-Serien zum Einsatz. Mit von der Partie sind in der ersten US-Infanteriedivision Sgt. Pierson, der von dem Hollywood-Schauspieler Josh Duhamel (Transformers) verkörpert wird, der beste Kumpel von Ronald "Red" Daniels, Robert Zussman, dessen virtuelle Rolle Jonathan Tucker (Six Feet Under ) übernimmt, sowie Jeffrey Pierce, der bereits in vorherigen Teilen der Actionspielreihe Call of Duty als Darsteller fungierte. Im Verlauf der Kampagne trefft ihr darüber hinaus auf weitere wichtige Spielcharaktere. So macht ihr zudem Bekanntschaft mit Major Crowley vom britischen Geheimdienst, der unter anderem eine zentrale Rolle bei der Durchführung der Landung am Omaha Beach einnimmt. Und ihr lauft der französischen Widerstandskämpferin Rousseau über den Weg, welche bei einigen Missionen zusammen mit der First-Infantry-Division Seite an Seite kämpft und dadurch eine starke Bindung mit den Mitgliedern der vierköpfigen Spezialeinheit aufbaut.

Kampagnen-Gameplay

Die Einzelspieler-Kampagne in Call of Duty WW2 hält schweres Kriegsgerät aus der Epoche des Zweiten Weltkriegs für die Spieler bereit. Bilderquelle: Activision
Die Einzelspieler-Kampagne in Call of Duty WW2 hält schweres Kriegsgerät aus der Epoche des Zweiten Weltkriegs für die Spieler bereit. Bilderquelle: Activision

Im Story-Modus von Call of Duty WW2 stehen euch unzählige authentische Waffen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zur Verfügung. Von der M1911-Pistole, dem Selbstladegewehr M1 Garand, dem Sturmgewehr 44, bis hin zum deutschen Maschinengewehr der Marke MG42, ist wohl für jeden Waffennarr etwas dabei, um künftig die feindlichen Schergen mehr oder weniger erfolgreich um die virtuelle Ecke zu bringen. Auch schweres Kriegsgerät ist in der Kampagne von Call of Duty WW2 mit von der Partie: So dürft ihr unter anderem in dem US-amerikanischen Panzer M4 Sherman, dem deutschen Tiger-Panzer, oder aber in diversen Kampfflugzeugen Platz nehmen, wie zum Beispiel im amerikanischen Jet P47-Thunderbolt. Im Story-Modus von Call of Duty WW2 seid ihr vornehmlich mit dem Hauptprotagonisten Ronald "Red" Daniels unterwegs, allerdings wird es verschiedene Kampfeinsätze geben, bei denen ihr für einen Perspektivwechsel in andere Charakterrollen auf Seiten der Amerikaner schlüpfen werdet. Deutsche Wehrmachtsoldaten hingegen werden nicht spielbar sein.

Automatische Heilung Adé

Sanitäter in CoD WW2 helfen euch bei der Heilung. Bilderquelle: Activision
Sanitäter in CoD WW2 helfen euch bei der Heilung. Bilderquelle: Activision

Um das erschreckende Gefühl des Zweiten Weltkriegs so authentisch wie möglich rüberzubringen und das "Band der Kameradschaft" in eurer Einheit in den Vordergrund zu rücken, verzichten die Verantwortlichen für die Einzelspielererfahrung in Call of Duty WW2 auf die automatische Gesundheitsregeneration. Eure Squad-Mitglieder besitzen allesamt unterschiedliche Fähigkeiten, auf die ihr auf dem Schlachtfeld unbedingt zugreifen solltet. Braucht ihr beispielsweise neue Waffenmunition, die in Call of Duty WW2 nicht überall verstreut herumliegt, müsst ihr diese bei dem entsprechenden Kameraden anfordern. Seid ihr verwundet, kommt der Sanitäter ins Spiel. Solltet ihr euch demzufolge zu weit von euren Mitgliedern der First-Infantry-Division entfernen, könnte es sich unter Umständen schwierig gestalten, an neue Munition zu kommen, oder bei Verletzungen geheilt zu werden: "Du musst dir um jede Kugel sorgen machen. Du bist nicht der Superheld. Du kannst nicht einfach stehen bleiben, sieben Kugeln schlucken, dich ducken und dann weiter schießen", so Glen Schofield, seines Zeichens Mitgründer des Entwicklerstudios Sledgehammer Games.

Multiplayer-Umbruch

Im Hauptquartier von Call of Duty WW2 sammelt sich die Online-Meute, um sich unter anderem zu einer Mehrspieler-Partie mit anderen Spielern zu verabreden.
Im Hauptquartier von Call of Duty WW2 sammelt sich die Online-Meute, um sich unter anderem zu einer Mehrspieler-Partie mit anderen Spielern zu verabreden.

Das Kriegsszenario sowie das historische Waffenarsenal in Call of Duty WW2 hat sowohl in der Story-Kampagne als auch im Multiplayer-Modus zur Folge, dass der kommende Ego-Shooter keine waghalsigen Wandläufe, Boost-Sprünge oder futuristischen Laser-Wummen erlauben wird. Das grundlegende Spielprinzip kehrt im wahrsten Sinne auf den Boden der Tatsachen zurück, was besonders im Mehrspielerpart für taktischere "Run & Gun"-Action zwischen den Allierten und den Achsenmächten sorgen wird. Viele Details haben die Entwickler von Sledgehammer Games und Activision bisher noch nicht über den Mehrspielermodus von Call of Duty WW2 verraten, ausführliche Infos sollen während der E3 2017 in Los Angeles (13.06.2017 - 15.06.2017) der Weltöffentlichkeit vorgestellt werden. Ein neues, soziales Feature, das von den Verantwortlichen während der Livestream-Premiere mit voller Stolz enthüllt wurde, stellt das Headquarter dar. In diesem Bereich treffen sich dutzende Spieler online, um sich zu einer Mehrspielerpartie zu verabreden, zu kommunizieren oder einfach nur ihre Errungenschaften zu präsentieren.

Bestätigte Multiplayer-Modi

So eklig sehen die Zombie-Nazis in Call of Duty WW2 aus. Bilderquelle: Activision
So eklig sehen die Zombie-Nazis in Call of Duty WW2 aus. Bilderquelle: Activision

Neben den obligatorischen Deathmatch-Gefechten hält mit "War" ein neuer, handlungsabhängiger Multiplayer-Modus Einzug in Call of Duty WW2, der Teams auf Seiten der Alliierten und Achsenmächte mit der Fokussierung auf Missionsziele gegeneinander antreten lässt. Hinter dem neuen Multiplayer-Spielmodus "Divisions" verbirgt sich dich Möglichkeit, mit seiner selbst erstellten Charakterklasse einer Division beizutreten, um diese per Weiterentwicklung weiter im Rang aufsteigen zu lassen. Darüber hinaus liefert Call of Duty WW2 einen Zombie-Modus, der kooperativ spielbar sein wird und auf einer eigenen Story aufbaut: Das Dritte Reich versucht mithilfe einer Nazi-Zombie-Armee die Wendung des Krieges einzuläuten. Zusammen mit euren Teamkollegen müsst ihr in der Koop-Kampagne von Call of Duty WW2 stetig anwachsenden Wellen von Untoten abwehren. Weitere Details hierzu folgen in den nächsten Monaten. Über unseren gesonderten Themenbereich mit allen Call of Duty 2017 News halten wir euch selbstverständlich weiterhin auf dem Laufenden über den neuen Ego-Shooter von Activision und Sledgehammer Games, der am 3. November dieses Jahres für PS4, Xbox One und PC erscheinen wird.


Ebenfalls interessant und passend zum Thema: CoD WW2 im Bilderverglich mit Battlefield 1


Fazit von Frank Moers: Ich bin einer der alteingesessenen Spieler der ersten Stunde von Call of Duty und freue mich auf die Rückkehr auf das Schlachtfeld des Zweiten Weltkriegs. Allerdings bin ich noch skeptisch, was das von Sledgehammer Games stolz präsentierte Headquarter anbelangt: Im aktuellen Shooter, Call of Duty Infinite Warfare, gestaltet sich sogar nach mehreren Monaten nach der Veröffentlichung des Actionspiels im Handel die Suche nach einem passenden Match im Multiplayer-Modus mehr als holprig.  

Im Mehrspielerpart der PS4 passiert es gegenwärtig immer wieder, dass man mit seinen vier bis fünf Teamkollegen unendlich lange auf ein Mehrspielergefecht warten muss, um letztlich gegen zwei Widersacher antreten zu dürfen. Wenn es den Entwicklern von Sledgehammer Games gelingen sollte, das offenbar für bis zu 48 Spieler ausgelegte Hauptquartier vernünftig ans Laufen zu bekommen, sehe ich dem Zweiten Weltkrieg mit Freude entgegen. Es bleibt allerdings noch abzuwarten, ob die Verantwortlichen die Spielsuche im Multiplayer vollständig über das Headquarter, oder über die üblichen Lobbys stattfinden lassen.  


Screenshots zu Call of Duty WW2. Bilderquelle: Activision

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Kommentare: 1
  • #1

    DogShock (Freitag, 28 April 2017 12:42)

    Alles mumpitz!!

    Warum zurück in die Vergangenheit? Gibt es wirklich kein Raum für neues ? Das ist wie bei spiegel tv die zeigen auch nur Dokumentation vom zweiten Weltkrieg will auch keiner sehen !

    Mein Fazit : blödsinn kauft auch Cod 1 da habt ihr den zweiten Weltkrieg wer zurück zu den Wurzeln will kann sich ja einen 386 Rechner kaufen